Scherenschnitt | PaperCut

Schwarz und Weiß und sonst nichts: das ist das Prinzip des Scheren- bzw. Messerschnittes. Die englische Bezeichnung PaperCut trifft es meiner Ansicht nach besser – denn was passiert, ist aus einem simplen Bogen Papier durch ”Wegschneiden” etwas entstehen zu lassen. Wie auch immer: Mit Schere und Skalpell das Wesentliche herauszuarbeiten ist eine Herausforderung der besonderen Art. Die Übersetzung von Zeichnung in diese Technik ist für mich hochspannend. Denn die Zeichnung, welche dem PaperCut zugrunde liegt – ob abstrakt oder figürlich – ist meist etwas ”Schnelles”, ”Hingeworfenes“, das Schneiden jedoch ein langer und meditativer Prozess, für den es Geduld braucht und bei dem immer wieder Innehalten und Entscheiden gefragt ist.